Fußball-WM: Berlin zeigt Beine

Foto: Peter Meissner

BM Berlin - Es geht los. Endlich, sagen die meisten. Die Kugel rollt bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea. Auch die Hauptstadt zeigt Beine - am Brandenburger Tor, aber nicht nur dort. Von jetzt an bis zum Tag des Finales am 30. Juni grassiert überall in der Hauptstadt das WM-Fieber.

Um 13.30 Uhr übertragen ARD und Premiere das Eröffnungsspiel - das erste Match von insgesamt 64 Partien - zwischen Titelverteidiger Frankreich und Vize-Afrikameister Senegal.

Die Franzosen spüren den Druck des ganzen Landes und müssen zudem ohne Superstar Zidane auskommen. Nationaltrainer Roger Lemerre: «Wir sind das Team der ganzen Nation. In der Bevölkerung stehen wir für positive Werte wie Fairplay, multikulturelles Zusammenleben und Spielfreude.» Rudi Völler, Teamchef der deutschen Auswahl, plagen vor dem ersten Spiel gegen Saudi-Arabien (morgen 13.30/ARD und Premiere) andere Sorgen. Herthas Abwehrspieler Marko Rehmer fällt mit einer Muskelverhärtung im Adduktorenbereich aus. Trotz einer Fußprellung wird Michael Ballack auflaufen.

Derweil wartet in der Heimat Boris Becker mit Spannung auf das, was in Fernost passiert. Er wagt einen Tipp: Nicht Frankreich, sondern das «hungrige» Argentinien wird Weltmeister. Und die Deutschen? Becker: «Ich sehe nicht so schwarz. Das Team wird für Überraschungen sorgen.»