Berlin - Der Skandal um falsch abgerechnete zahntechnische Leistungen weitet sich auch nach Berlin aus. Bei einer Abrechnungskontrolle hat die Kassenzahnärztliche Vereinigung Berlin (KZV) nach Informationen der Morgenpost bisher vierzehn Praxen ausgemacht, die mit der Mülheimer Dentalfirma Globudent Geschäfte machen. In Brandenburg sind es acht. Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft wirft Globudent vor, Zahnärzte dazu überredet zu haben, ihren Patienten billigen Zahnersatz aus China einzusetzen, aber die teuren deutschen Laborpreise in Rechnung zu stellen. Bundesweit sollen rund 2000 Zahnärzte betroffen sein. Gegen drei Globudent-Manager sind Haftbefehle erlassen worden. Sie sollen die Vorwürfe in groben Zügen gestanden haben.