Aberdeen - Das altehrwürdige «Pittodrie Stadium» von Aberdeen wird für Hertha BSC heute Abend im Hinspiel des Uefa-Pokals beim FC Aberdeen (18 Uhr/live in der ARD) zum Weichensteller für die noch junge Saison. Im nationalen Pokal bereits aus dem Rennen, in der Bundesliga den Start verschlafen - ein frühzeitiger Uefa-Cup-K.o. gegen den schottischen Traditionsverein würde da einer mittleren Katastrophe gleichkommen. «Wer in die 4. Runde will, muss die 1. Runde überstehen», gibt Manager Dieter Hoeneß die Richtung vor.
Indes, die Herthaner sind mit großen Personalsorgen nach Aberdeen gereist. Gerade einmal 19 Spieler stehen im Restaufgebot von Coach Huub Stevens. Beinlich, Preetz, Alves, Schmidt, Nene, Simunic, Lapaczinski und van Burik, der wegen einer Roten Karte aus der vorigen Uefa-Cup-Saison zudem gesperrt ist, können die Partie gegen den ehemaligen Europacupsieger von 1983 nur am Fernsehschirm verfolgen. Überdies wird sich der Einsatz der angeschlagenen Marko Rehmer, Rene Tretschok und Jolly Sverrisson erst unmittelbar vor dem Anpfiff entscheiden. Dennoch lässt Manager Hoeneß keine Abstriche zu: «Ich glaube, dass wir zumindest ein Unentschieden schaffen können. Alle müssen wie in Bielefeld den Kampf annehmen.»