800 Feuerwehr-Einsätze wegen Sommergewitter

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Berlin - Ein heftiges Sommergewitter mit starken Regenfällen hat am Donnerstagabend in einigen Stadtteilen Berlins Keller und Straßen überflutet. Nicht nur in Friedenau und Zehlendorf stürzten wieder Bäume um. Die Feuerwehr rief den Ausnahmezustand aus. Die Einsatzkräfte wurden zu 800 Einsätzen gerufen. Durch die heftigen Güsse kam es zu Absenkungen und Unterspülungen von Straßen.

Die Meteorologen des privaten Wetterdienstes MC-Wetter sprachen von «extrem unterschiedlichen Regenmengen». So seien am Hohenzollernplatz in Wilmersdorf innerhalb von zwei Stunden 75 Liter Regen je Quadratmeter niedergegangen. Das entspreche in etwa der gesamten monatlichen Durchschnittssumme für den August im Berliner Raum.

Dagegen hatte es in Tempelhof mit 0,4 Litern Regen pro Quadratmeter nur geringe Niederschläge gegeben. In Dahlem zeigten die Messgeräte 3,3 Liter an. An anderen Messstellen wie in Tegel, Mitte und Schönefeld fielen entweder nur wenige Tropfen oder es blieb sogar ganz trocken.

Berliner Autofahrer spürten die Folgen der starken Regenfälle noch am Morgen unmittelbar. Der Tunnel unter dem Adenauerplatz am Kurfürstendamm und die Uhlandstraße blieben gesperrt. Der Tunnel war überflutet worden. In der Uhlandstraße sackte auf etwa 100 Metern der Gehweg um bis zu einem Meter ab. Wasserschäden gab es laut Polizei auch in der Hubertusallee in Wilmersdorf. Die Instandsetzungsarbeiten könnten noch mehrere Tage dauern, hieß es.