V-Mann-Affäre: Dienstgeheimnis für Geld verletzt?

Berlin - Aus den Berliner Sicherheitsbehörden sind in der V-Mann-Affäre um den Spitzel des Brandenburger Verfassungsschutzes möglicherweise Informationen gegen Geld nach außen gegeben worden. «Gesonderte Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Verletzung eines Dienstgeheimnisses werden intensiv geführt», so die Senatsinnenverwaltung. Zuletzt waren Details des umstrittenen Vorgangs um den in Berlin festgenommenen Brandenburger V-Mann in der rechtsextremen Musik-Szene durchgesickert.

Innen-Staatssekretär Lutz Diwell wies gestern Kritik von Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) zurück, wonach Berlin eine «Kampagne» gegen Brandenburger Sicherheitsbehörden fahre. Diwell sagte, Mutmaßungen, Berlin habe gezielt und aus parteipolitischen Gründen Informationen weitergegeben, seien «nicht akzeptabel».