Stölln - Das Neugeborene, das am Sonntag am Rande eines Techno-Festivals im brandenburgischen Stölln tot in einem mobilen Toilettenhäuschen gefunden wurde, ist ertrunken. Das hat die Obduktion des toten Säuglings ergeben. Von der Mutter fehlt bisher jede Spur. «Das Neugeborene war ein lebensfähiges Siebenmonatskind, das nach der Geburt noch geatmet hat», sagte ein Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft. Viel spreche nach den ersten Ermittlungen dafür, dass das Kind direkt in die Toilette hinein geboren wurde. Hinweise darauf, dass die Mutter versucht hat, ihr Baby zu retten, gibt es bisher nicht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der vorsätzlichen Tötung. Untersucht wird auch, ob Drogen mit im Spiel waren. Mediziner vermuten inzwischen, dass eine verdrängte Schwangerschaft Auslöser für die Tragödie gewesen sein könnte.