Hormon-Sirup in Brandenburg ausgeliefert

Potsdam - Der Skandal um verseuchte Zutaten für Erfrischungsgetränke weitet sich aus: Ein Teil des hormonbelasteten belgischen Glukosesirups ist wahrscheinlich in Brandenburg zu Fruchtsaft verarbeitet und im Einzelhandel verkauft worden. Ein Betrieb des Landes habe vor 18 Monaten zwei Tankwagen des verunreinigten Zuckerkonzentrats erhalten, teilte das Potsdamer Agrarministerium mit. Inzwischen sei der Saft verbraucht und Reste vernichtet worden, weil das Haltbarkeitsdatum überschritten sei.

Ein radikaler Kurswechsel in der europäischen Landwirtschaftspolitik soll für neues Vertrauen der Verbraucher sorgen und die Existenz der Landwirte sichern. Die EU-Kommission will die bisherige Massen- und Überproduktion durch eine Änderung des Beihilfesystems beenden.