Berlin - Im Fall der angeblichen Sex-Affäre zwischen dem Schweizer Ex-Botschafter Thomas Borer-Fielding und dem Nacktmodell Djamile Rowe ist es zu einer überraschenden Wende gekommen. In einer eidesstattlichen Versicherung erklärte Rowe, dass sie nie eine sexuelle Beziehung zu dem Diplomaten gehabt habe. Sie begründete den Widerspruch zu früheren Aussagen damit, dass sie seinerzeit «massiv unter Druck gesetzt» und ihr ein hoher Geldbetrag angeboten worden sei. Der schweizerische Ringier-Verlag, dessen Zeitungen «Blick» und «SonntagsBlick» die Affäre ins Rollen gebracht hatten, will jetzt die Justiz einschalten. Vor drei Monaten war der Botschafter über die Sex-Vorwürfe von Rowe gestürzt. Borer beendete seine diplomatische Karriere, nachdem das Außenministerium als Konsequenz eine Rückversetzung nach Bern angeordnet hatte.