Scharping fehlt Geld für Auslandseinsätze

BM Berlin - Die Bundeswehr soll weitere vier Monate zur Sicherung des Friedens in Mazedonien bleiben. Gestern verlängerte das Kabinett das Mandat für die etwa 600 Soldaten der von Deutschland geführten TFF-Friedenstruppe bis zum 26. Oktober. Dem muss der Bundestag noch zustimmen. Allerdings braucht Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) mehr Geld zur Finanzierung der Auslandseinsätze, an denen derzeit fast 10 000 Soldaten beteiligt sind, und der Bundeswehr-Reform. Nach Informationen der Berliner Morgenpost fehlen ihm 2003 etwa 720 Millionen Euro. Darüber ist es zwischen Verteidigungs- und Finanzministerium zum Streit gekommen. Finanzminister Hans Eichel (SPD) lehnt den Versuch von Scharpings Haushaltsexperten ab, die Kosten für Auslandseinsätze der Bundeswehr herunterzurechnen.