Gewerkschaften sollen Rot-Grün unterstützen

BM Berlin - Die Gewerkschaften wollen sich für flexiblere Arbeitszeiten in Deutschland stark machen. Flexibilität sei eine notwendige Antwort auf die ökonomischen Veränderungen und den gesellschaftlichen Wertewandel, heißt es in einem gestern auf dem DGB-Bundeskongress in Berlin verabschiedeten Leitantrag.

Vier Monate vor der Bundestagswahl warb Bundeskanzler und SPD-Chef Gerhard Schröder gestern in einer Rede vor den 400 Delegierten für einen Schulterschluss mit Rot-Grün. Auch der Grünen-Vorsitzende Fritz Kuhn bat um Unterstützung für die Regierungspolitik. Heute wird Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) als Gastredner erwartet. FDP-Chef Guido Westerwelle sagte einen Auftritt wegen der Verlängerung seiner Nahost-Reise ab.

Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) kündigte gestern ein Sinken der Arbeitslosenzahl an. Im Mai werde sie deutlich unter vier Millionen liegen. Riester: «Die Talsohle ist durchschritten.»