BM Berlin - Der von Insolvenz bedrohte Luftschiffbauer Cargolifter rückt von seinen Plänen eines Riesenluftschiffes von 260 Metern Länge ab - zumindest vorerst. Diesen Strategiewechsel kündigte Carl von Gablenz, Vorstandschef des Unternehmens, gestern in Berlin an. Zunächst soll jetzt binnen neun Monaten ein wesentlich kleinerer Transport-Ballon zur Marktreife gebracht werden, um mit den Vermarktungserlösen das Unternehmen langfristig zu sichern. Dennoch droht noch immer die Pleite. Die Zukunft von Cargolifter hänge von den Gesprächen mit Investoren ab, sagte von Gablenz.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) bekräftigte die Ablehnung weiterer Fördermittel der öffentlichen Hand. Der Staat sei keine Intensivstation Firmen in Schwierigkeiten, sagte er der Berliner Morgenpost. Stattdessen müssten potenzielle Kunden überzeugt werden.