Held des Untergrunds

"Ich hatte schon viele Namen." Sagt Gonzales, wenn man ihn fragt, ob er wirklich so heißt.

"Ich hatte schon viele Namen." Sagt Gonzales, wenn man ihn fragt, ob er wirklich so heißt. Mal nennt er sich Chilly Gonzales, mal Mr. Wolf oder Gonzo, sein bürgerlicher Name ist Jason Beck. 1998 zog der Kanadier nach Berlin, inzwischen wohnt er in Paris.

Bekannt wurde Gonzales als Witz-Rapper, der sich selbst als "Präsident des Berliner Untergrunds" bezeichnete. In seiner Musik vermischt er Gegensätzliches - etwa Pianoklänge mit Rapgesang. Er arbeitete mit Peaches, Feist und Guesch Patti zusammen, fabrizierte in Paris das Album "Solo Piano" mit sanfteren Klängen und legt jetzt "Soft Power" vor - Softrock mit Siebziger-Einschlag und Reminiszenzen an Helden wie Earth, Wind & Fire, Al Stewart oder Barry Manilow. Morgen ist er mit den neuen Songs beim iTunes-Festival zu hören.

Zweiter im Bunde beim Konzert ist Konstantin Gropper mit seiner One-Man-Band Get Well Soon. Die Musik des Oberschwaben klingt ein bisschen wie eine Mischung aus Radiohead, Arcade Fire und Ennio Morricone. Es sind Mini-Sinfonien, die er am Rechner zusammenbastelt und nach großer Welt klingen lässt. Mit klassischen Instrumenten und melancholischem Gesang.

Karten für die Konzerte des iTunes-Festivals werden nicht verkauft, man kann sie nur gewinnen. Wir verlosen heute 30-mal zwei Karten für das morgige Doppelkonzert: Einfach bis 12 Uhr auf der Internetseite www.morgenpost.de/itunes das Teilnahmeformular ausfüllen. Die Gewinner werden automatisch ermittelt und bekommen von iTunes per E-Mail eine Gewinnbestätigung, die sie ausgedruckt zum Konzert mitbringen müssen (Personalausweis nicht vergessen!).

Radialsystem V:

Holzmarktstr. 33, Friedrichshain. 3.5., 20 Uhr

Silke Böttcher