Am Ende war es eine klare Angelegenheit zu Gunsten des Lokalmatadors.

Ex-Polizist Nick „Sergeant“ Hein profitierte beim Kampfabend der amerikanischen Ultimate Fight Championships (UFC) in der O2 World von seinem zehnwöchigen Trainingsaufenthalt in Thailand. Der 31 Jahre alte Ex-Polizist entschied im Leichtgewicht (bis 70 Kilo) gegen den sieben Jahre jüngeren Polen Lukasz Sajewski alle drei angesetzten Fünf-Minuten-Runden für sich.

„Ich fühle mich fantastisch. Alles hat geklappt, ich bin ruhig und ausgeglichen. Für mich war klar, dass ich Lukasz von Beginn an unter Druck setzten musste, er durfte nie die Zeit bekommen, seine eigene Taktik zu entwickeln“, freute sich der Neu-Berliner, der vor allem in der letzten Runde von seiner bemerkenswert guten Kondition profitieren konnte, indem er das Tempo seiner Angriffe noch einmal verschärfte. Auf den Punktzettel der Jury ergab sich am Ende ein 30:27-Punkterfolg für Hein. Sajewski, der im Vorfeld von einem klaren Sieg für sich überzeugt gewesen war und Hein eine „Lehrstunde“ versprochen hatte, zeigte sich konsterniert: „Ich weiß nicht was los war. Ich muss den Kampf in ein paar Tagen noch mal als Video sehen.“

Deutlich stärker als ihr Landsmann zeigte sich Weltmeisterin Joanna Jedrzejczyk bei ihrer Titelverteidigung im Strohgewicht (52 Kilo). Die 27-Jährige ließ Herausforderin Jessica Penne (32, USA) im Hauptkampf keine Siegchance.