Alba Berlin

Schummelei: Berlinern droht Strafe

Am Wochenende hat die Basketball-Juniorenmannschaft (U 19) von Alba Berlin in der Sömmeringhalle die Chance, sich beim Final Four der Nachwuchs-Basketballbundesliga (NBBL) den Titel zu holen. Das Team von Trainer Henrik Rödl trifft am Sonnabend im Halbfinale auf Breitengüßbach (13.30 Uhr), zweites Halbfinale: Team Urspring gegen Paderborn (16 Uhr). Am Sonntag folgen Spiel um Platz drei (11 Uhr) und das Finale (13.30 Uhr).

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Doch es wird nicht nur auf dem Parkett spannend. Im Rahmen des Finalturniers tagt der NBBL-Ligaausschuss. Einer der Tagungsordnungspunkte: Bestrafung des Berliner NBBL-Klubs IBBA. Es droht schlimmstenfalls sogar der Ausschluss aus der Liga für die kommende Saison. Uwe Albersmeyer, der Ligaleiter, spricht von einem "schwebenden Verfahren", bestätigt aber, dass die Ligaleitung in Sachen IBBA tagen wird.

Nach Morgenpost-Informationen wurde die Internationale Berliner Basketball Akademie (IBBA) bereits mit einer Geldstrafe belegt. Ebenso das Schiedsrichterduo, das am 5. April in der Halle C der Schmeling-Halle das bedeutungslose Spiel zwischen Berlin und den Metropol Baskets Ruhr leitete, die beiden wurden sogar gesperrt. Obwohl die IBBA am 5. April nur vier Spieler aufs Feld schicken konnte (fünf müssen es laut Regel sein), einigte man sich zu spielen. Erst später kam ein fünfter Berliner hinzu. Auf dem offiziellen Spielberichtsbogen, der von allen Parteien unterschrieben und an die Liga geschickt wurde, fanden sich jedoch weitere Spieler, die überhaupt nicht da waren. Zehn müssen auf dem Bogen vermerkt werden, für jeden weniger sind sonst 100 Euro zu zahlen. Doch diese Schummelei kam heraus und sorgt jetzt für Ärger.

Dabei hatte die IBBA kürzlich zu Recht für positive Schlagzeilen gesorgt. Der Klub, dem Ex-Alba-Manager Carsten Kerner (er wollte den Fall auf Anfrage nicht kommentieren) und der Berliner Basketballverbands-Präsident Wolf-Dieter Wolf vorstehen, gab die Unterstützung Namhafter aus der Basketball-Szene bekannt: Erfolgstrainer Svetislav Pesic agiert als Sportlicher Leiter, mit im Boot sind auch dessen Sohn Marko, ebenso ehemaliger Alba-Profi wie Jörg Lütcke.

( seb )