Britische Mediziner haben die Welt des Sports mitten ins Herz getroffen. Sie untersuchten - unter anderem - die Häufigkeit von Herzinfarkten und selbst zugefügten Verletzungen kurz vor und nach dem Elfmeterschießen zwischen den Mannschaften Englands und Argentiniens bei der Fußball-WM 1998. Wir erinnern uns vage: Argentinien gewann. Die Folgen waren, wie wir jetzt endlich erfuhren, im Fußball-Mutterland verheerend. Vier Jahre harter Forschung brachten es an den Tag: Die Quote der Infarkte stieg britischen Krankenhausdaten zufolge um 25 Prozent. Von selbst zugefügten Verletzungen ganz zu schweigen. Und die Empfehlung der Forscher lag nahe - man solle darüber nachdenken, Elfmeterschießen abzuschaffen. Das haben sich die Erben von Winston Churchill (No Sports!) schön ausgedacht. Die Lawine, die da losgetreten würde, kann man sich leicht ausmalen. Keine nervenzerfetzenden Schumi-Überholmanöver mehr (das könnte den Engländern so passen!). Freiwürfe in den Schluss-Sekunden eines Basketballspiels? Bitte nicht! Stechen am letzten Golf-Loch? Shocking! Penaltyschießen und Sudden Death im Eishockey verbieten sich von selbst. Manchem Fan geht vielleicht auch der Zicken-Zoff im Eisschnelllauf an die Nieren. Oder ein Sieg um Nüsternbreite beim Galopper-Derby. Blitz-Schach - weg damit. Was bleibt? Wir empfehlen: Kricket, in England sehr beliebt. (Ein-) Schlafen ist nämlich gesund. Aber bitte nicht schnarchen. Viel zu gefährlich! Haben Mediziner schon vor langer Zeit herausgefunden.