Beim «Maskenball» in Kuusamo hat Hannu Manninen den totalen Triumph der stark auftrumpfenden deutschen Kombinierer verhindert.
Zum Weltcup-Auftakt feierten die DSV-Athleten mit den Plätzen zwei bis sechs hinter dem Mannschafts-Olympiasieger ihr bestes Team-Ergebnis in der Weltcup-Geschichte. In einem heißen Finish bei minus 22 Grad Celsius musste sich Weltcupsieger Ronny Ackermann (Oberhof) dem Finnen knapp um 3,4 Sekunden geschlagen geben. Dahinter komplettierten Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt), Matthias Menz (Steinbach-Hallenberg), Georg Hettich (Schonach-Rohrhardsberg) und Jens Gaiser (Mitteltal-Obertal) das überragende Abschneiden in dem Sprint-Wettbewerb. «Ich bin überglücklich. Das war ein super Saisoneinstand», jubelte Bundestrainer Weinbuch.
Fast bis zur Unkenntlichkeit hatten sich alle Athleten ihre Gesichter getaped, um der bitteren Kälte zu trotzen. «Das hat etwas geholfen. Es ist nämlich für den Körper nicht gesund, sich bei diesen Temperaturen abzurackern. Wir hatten schon beim Einlaufen weiße Kälteflecken, haben uns daher zu dieser Maßnahme entschieden», erklärte Ackermann im Ziel. Erst am frühen Morgen hatte die Jury entschieden, den Wettbewerb durchzuführen.
Titelverteidiger Ronny Ackermann hatte beim Springen am Morgen Pech, als der Wind ausgerechnet bei den Top 10 von hinten blies. «Dass ich von Platz 13 auf 2 vorgelaufen bin, ist sensationell für mich. Hannu ist der beste Sprinter im Feld und war einfach eine Klasse für sich», sagte der 25 Jahre alte Thüringer anerkennend. dpa