Die A-Jugendlichen des BSV 92 rissen nach dem Schlusspfiff die Arme hoch - «nur» 0:8 (0:2) gegen den Berliner Hockeymeister BHC verloren, das reichte für Platz zwei, der zur Teilnahme an der Zwischenrunde um die deutsche Meisterschaft berechtigt. Neben dem BHC als Sieger der Vierer-Endrunde (36:1 Tore/9 Punkte) dürfen der BSV (6:15/3) und SCC (7:20/3) weiterspielen, der BSC (6:19/3) scheiterte, weil er das schlechteste Torverhältnis hatte.
Pech für den BSC war vielleicht, dass BHC-Trainer Stefan Kermas im dritten Turnierspiel auf der Anlage am Kühlen Weg gegen den Vorrunden-Zweiten BSV auf seine Junioren-Nationalspieler Bastian Timm und Marvin Schumacher verzichtete, weil diese in der ersten Männermannschaft um Bundesligapunkte spielen mussten. Ohne dieses Duo, das alle anderen spieltechnisch turmhoch überragt, tat sich der BHC eine Halbzeit schwer, schaffte gegen die tapfer verteidigenden «Störche» lediglich zwei Treffer.
«In der Pause musste ich den Jungs schon verklickern, dass ich eine vernünftige zweite Halbzeit erwarte und einen klaren Sieg sehen will», erklärte Kermas die Steigerung danach - die Spieler gehorchten und zeigten, dass sie auch ohne ihre «Stars» gutes Hockey spielen können. Vor allem aber bestätigten sie, dass sich harte Arbeit - nach der Sommerpause bis zu vier Trainingseinheiten in der Woche - eben doch auszahlt. Der BHC hat nun den Vorteil, die Zwischenrunde am 12./13. Oktober auf eigener Anlage bestreiten zu können. Gegner sind Bayern II, Hamburg II und Sachsen-Anhalt I.
So traurig die BSC-Junioren, so glücklich ihre jüngeren B-Jugendlichen. Im Endspiel um die Berliner Meisterschaft (eine Vierer-Endrunde kam mangels Masse nicht zustande) nutzte der BSC seine Chancen besser als der BHC und holte sich mit 4:0 den Titel. Beide Teams haben aufgrund der Konzentration der besten Berliner Jahrgangsspieler auf diese beiden Klubs gute Chancen, auch die nächste Hürde in Sachsen-Anhalt (BSC) und Niedersachsen (BHC) zu überstehen.