Licht und Schatten für die deutschen Kanuten in Sevilla: Ex-Weltmeister Lutz Liwowski und Olympiasieger Andreas Dittmer haben in den Halbfinals ihre Titelambitionen bei den 32. Kanu-WM unterstrichen. Dagegen mussten auf der 1000-m-Distanz mit dem Kajak-und Canadier-Zweier zwei Boote die Segel streichen. «Schade, mit zwei Ausfällen auf dieser Distanz hätte ich nicht gerechnet», sagte Chefcoach Josef Capousek. Routinier Liwowski präsentierte die beste Halbfinalzeit aller 36 Bewerber und weckte damit Hoffnungen auf sein drittes WM-Gold im Kajak-Einer nach 1998 und 1999. Unbeeindruckt von Doping-Unterstellungen durch die Tschechen - der Vater des Konkurrenten Martin Doktor hatte in einem Zeitungsinterview davon gesprochen, dass die Erfolge von Dittmer und des Russen Maxim Opalew auf Blutdoping beruhten - spulte Dittmer sein Programm ab und fuhr als Sieger seines Laufes Bestzeit im Canadier-Einer. Alles deutet nun auf ein großes Titel-Duell gegen den Russen Maxim Opalew hin. Katrin Wagner hielt sich mit ihrem Sieg gleichfalls schadlos und kämpft nun am Samstag um eine Medaille im Einer. dpa