Biathleten haben Nachholbedarf

Die deutschen Skijäger sind beim Start in die neue Saison in Östersund am Siegerpodest vorbei gerannt. Mit den Plätzen vier, fünf und sieben im 7,5-km-Sprint sorgten Katja Beer (Altenberg, 27 Sekunden hinter der Siegerin), Olympiasiegerin Kati Wilhelm (Zella-Mehlis) sowie Martina Glagow (Mittenwald) wenigstens noch für ein gutes Teamergebnis. Dagegen gingen die Männer bis auf den sechstplatzierten Sven Fischer (Oberhof) über 10 km total unter.

Die ersten auf 7500 Euro erhöhten Siegprämien des WM-Winters sicherten sich die Russin Olga Saizewa in 23:43,9 Minuten vor Sylvie Becaert (Frankreich/23:45,7) sowie Norwegens Staffel-Olympiasieger Frode Andresen in 24:46,3 vor Weltcup-Titelverteidiger Rafael Poiree (Frankreich/25:24,2) und Oleg Ryschenkow (Weißrussland/25:26,3).

«Wir haben noch Nachholbedarf bei der Lauferei», erklärte Männer-Bundestrainer Frank Ullrich: «Wir kommen aus der vollen Trainings-Belastung, da fehlt die Spritzigkeit. Aber unser Ziel, mit zwei Athleten unter die Top Ten zu laufen, haben wir verfehlt.» Neben Fischer erreichten nur Frank Luck (Oberhof/25.) an seinem 35. Geburtstag und Neuling Carsten Pump (Altenberg/26.) die Punkteränge.

«Ich bin schon schlechter gestartet. Drei Fehlschüsse sind ärgerlich. Da war ich wohl zu schnell am Abzug. Aber das Laufen ging total geil», kommentierte Kati Wilhelm. Besonders grämte sich die Thüringerin über ihren verpatzten letzten Schuss, wodurch ihr der Platz auf dem Siegerpodest verloren ging: «Der verflixte letzte Schuss ist mir in letzter Zeit öfter weggegangen. Aber das mit dem Schießen kriege ich schon noch hin.» sid