Von Siegern und Verlierern

Freud und Leid lagen auch bei der Kunstturn-WM im ungarischen Debrecen wieder ganz nah beieinander. Während der Südkoreaner Seok Tae Yang (gr. Foto links) seine Reckübung allenfalls in schmerzhafter Erinnerung behalten wird, «schwebte» die Spanierin Elena Gomez (Foto oben) zu ihrer ersten Goldmedaille im Bodenturnen. Geradezu akrobatische Fähigkeiten stellte die Italienerin Illaria Colombo (rechts) beim Aufwärmen unter Beweis.

Erfolgreichster Athlet war der Chinese Li Xiao-Peng. Der Barren-Olympiasieger triumphierte nicht nur an diesem Gerät, sondern distanzierte auch beim Sprung die Konkurrenz. Dagegen blieb Swetlana Chorkina aus Russland erstmals in ihrer Laufbahn bei einer internationalen Meisterschaft ohne Medaille. Enttäuscht waren auch die Deutschen: Von den acht Vertretern waren nur drei ins Halbfinale gelangt - im Finale waren sie nur Zuschauer. «Nur wenn wir in den nächsten Monaten das Optimum herausholen, schaffen wir im August 2003 die Olympia-Qualifikation, nach der nur die ersten zwölf Mannschaften das Athen-Ticket buchen dürfen», sagte der deutsche Verbandspräsident Rainer Brechtken.