Adler-Jugendcoach Wanja Müller: Spaß hat Priorität

Jörg Rößner

Quarterback Wanja Müller beendet nach seiner schweren Verletzung der Halswirbelsäule seine aktive Karriere und betreut in der kommenden Spielzeit neben den Adler Girls auch die Adler Jugend. In der Berliner Morgenpost spricht der 26-Jährige über seine Ziele.

Herr Müller, welche Vorstellungen haben Sie denn von Ihrem neuen Job?

Wanja Müller: Ich möchte für die Jugendlichen Ansprechpartner sein - in allen Lebenslagen. Außerdem sehe ich mich als Verbindungsstelle für einen möglichst nahtlosen Übergang zwischen Jugend- und Männerteam. Zuletzt haben uns viele talentierte Nachwuchsspieler verlassen, weil sie in der ersten Mannschaft keine Chance sahen. Das soll sich wieder ändern, denn meine Aufgabe ist es, Talente nicht nur zu erkennen, sondern auch zu fördern.

Worauf legen Sie großen Wert?

Die Spieler sollen Spaß am Football haben. Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Jugendzeit unter Shuan Fatah, da sind wir immer gerne zum Training gegangen.

Und die sportlichen Ziele?

Die sind eher langfristig, vom Klub gibt's da keine Platzierungsvorgaben. Nach dem Klassenerhalt in der GFL Juniors wollen wir uns in den nächsten Jahren kontinuierlich weiterentwickeln - dann kommt der Erfolg auf dem Platz ganz von selbst. Ein Verein mit einer so erfolgreichen Bundesliga-Mannschaft wie wir sollte in der Lage sein, auch ein erfolgreiches Jugendprogramm aufzubauen. Dafür werde ich mich in den nächsten Jahren einsetzen.