Kölner Haie: Klubchef rüffelt Coach Zach

Ein Machtwort des Club-Chefs hat den «Hauskrach» beim deutschen Eishockey-Meister Kölner Haie beendet und Cheftrainer Hans Zach in die Schranken verwiesen. «Wir haben uns darauf geeinigt, dass alle Dinge intern behandelt und geregelt werden. Damit ist die Sache für mich erledigt», sagte Hans Zach nach einem von ihm selbst geforderten «Krisengipfel» in Köln. Hauptgesellschafter Heinz Hermann Göttsch stärkte der Geschäftsführung den Rücken und wies den Bundestrainer, der in der vorigen Woche die Informationspolitik von Geschäftsführer Holger Rathke heftig kritisiert hatte, zurecht: «Es gibt bei den Haien klare, bewährte Strukturen und Verantwortungsbereiche, die auch Herr Zach zu akzeptieren hat.»

Zach fügt sich dem Burgfrieden, schließt aber neue Turbulenzen auf Grund der hohen Erwartungshaltung beim Club und in der Kölner Öffentlichkeit nicht aus. «Von oben her kann ich jetzt in Ruhe arbeiten, aber wenn du ein paar Spiele am Stück verlierst, kommt natürlich Druck», sagte der 53-jährige Bad Tölzer, der vor der Saison das Kommando beim achtfachen Meister übernahm und einen Vertrag bis 2004 besitzt. Zach wurde ausdrücklich die Alleinverantwortung im Sportbereich zugesichert. dpa