Haben sie schon einmal so ein natürliches Siegerlächeln gesehen? Zdenka Razymova (Bildmitte, Foto: AP) hatte allen Grund zum Strahlen. Erstmals in ihrer Karriere poste sich die Tschechin zum Titel der «Bodybuilding Women 2002» im Schwergewicht (über 57 kg). Ob sie in der tschechischen Stadt Brno einen Heimvorteil genoss oder einfach die besseren Trainings-Mittelchen hatte? Egal. Nach Bronze 1996 und 1999 sowie Silber in den Jahren 1998, 2000 und 2001 gefielen ihre präzise definierten Muskelpartien den Preisrichtern diesmal am besten. Schön fanden die Juroren auch die Rumänin Monika Muresan (links) mit ihren stark hervorstehenden Adern. Sie gewann verdient Silber. Und der Ungarin Erika Taksany (rechts) sollen die ausgeprägten Wangenmuskeln Platz drei gesichert haben. Und was gefiel bei Razymova? Gerüchten zu Folge gaben der ausgeprägte Musculus Brachioradialis (Oberarmspeichenmuskel) und der wunderbar geformte Pectoralis Major (großer Brustmuskel) den Ausschlag für die imposante Blondine. In den gängigen Bodybuilding-Magazinen werden noch andere Theorien vertreten. So glauben die Macher der Internetseite www.bodybuilding-fitness.de : Nur wer keine Angst davor hat, seinen Körper durch Wachstumshormone in Megadosierungen zu vergiften, kann es zu etwas bringen. Nun, die vom Doping-Labor in Prag bei den drei Erstplatzierten vorgenommenen Kontrollen blieben ohne positives Ergebnis. Die Bodybuilding-Frauen des Jahres waren also sauber. Deren Motto kann also nur heißen: Wer sein ganzes Leben Geist und Körper trainiert, wird immer Spaß und Erfolg haben. Genau. SR