Trainer Pierre Pagé kündigte bereits am Sonntag nach dem 1:0-Sieg des EHC Eisbären gegen die Hannover Scorpions an, dass die Verhandlungen mit einem kanadischen Stürmer fast abgeschlossen seien. Mit der Unterschrift des Spielers rechnete er allerdings nicht vor Mittwoch. Doch entgegen Pagés Vermutung traf das Fax mit dem unterzeichneten Vertrag schon am frühen Montagmorgen in der Geschäftsstelle des EHC ein.
Der neue Mann bei den Eisbären heißt Rob Shearer. Der 25-Jährige spielte in der vergangenen Saison für TPS Turku in Finnland und wurde mit 24 Treffern fünftbester Torjäger der Liga. «Er verfügt über die gleichen spielerischen Qualitäten wie Fairchild und Beaufait», sagt Manager Peter John Lee über seinen Landsmann.
Vorgesehen ist Shearer, der vor zwei Jahren für die Colorado Avalanche zwei Spiele in der nordamerikanischen Profiliga NHL bestritt, als Mittelstürmer für die dritte Reihe. Seine späte Verpflichtung liegt darin begründet, dass er versuchte, an einem Trainingscamp bei einem NHL-Team teilzunehmen. «Doch die Möglichkeit in Berlin erschien ihm sicherer», so Lee. Damit haben die Eisbären zehn Tage vor dem Start der Deutschen Eishockey-Liga zwölf ihrer 13 Ausländerlizenzen vergeben. Die letzte will man sich für einen späteren Zeitpunkt der Saison aufheben. Der Kader ist also vorerst komplett.
Im Pokalspiel am Freitag in Crimmitschau muss der Mittelstürmer aber noch zuschauen, da die Meldefrist bereits vor vier Tagen abgelaufen ist. Fehlen wird auch Verteidiger David Cooper, der mit Kniebeschwerden ein Woche ausfällt. Dafür ist aber Keith Aldridge wieder mit dabei, der nach der Geburt seines zweiten Sohnes gestern in Berlin eintraf. mst