Judo Sieg und Niederlage für Berlins Vereine in der Bundesliga auf eigener Matte. Mit einem 11:3-Sieg über Bayer Leverkusen schloss der SC Berlin zum «Werksteam» in der Tabelle (je 4:4 Punkte) auf. Dagegen hatte der Marzahner BSV gegen den SU Witten-Annen, der zusammen mit JC 90 Frankfurt/Oder (je 8:0) die Tabelle anführt, keine Chance und verlor mit 4:10.
Leichtathletik Beim 18. Schweriner Fünf-Seen-Lauf (3095 Teilnehmer) belegte die Berlinerin Imke Klocke mit einer Minute Rückstand auf Nicole Kresse (Hersbruck/2:04:15) über 30 km den zweiten Rang.
Beach-Volleyball Die Berliner Mark Blaich und Michael Raddatz triumphierten beim Renault-Cup in Schwerin. Das Berliner Duo gab Matthias Karger/Maarten Lemmens (Wuppertal) in einem spannenden Spiel mit 21:17, 32:30 das Nachsehen.
Radsport Der Berliner Favorit Carsten Podlesch gewann einen Tag nach seinem Sieg in Erfurt auch das Steherrennen um das «Goldene Rad von Forst». Der Ex-Weltmeister musste sich allerdings strecken, um die Konkurrenz des deutschen Vizemeisters Stefan Klare aus Gütersloh und des starken Schweizers Jan Ramsauer zu distanzieren. Im ersten Lauf über 30 km (27:41 Min.) setzte sich Klare vor Podlesch und Ramsauer durch. In dem entscheidenden zweiten Durchgang über 50 km aber verteidigte dann der deutsche Titelträger Podlesch mit seinem niederländischen Schrittmacher Bruno Walrawe die Spitze. Nach 45:06 Min. kam er als Sieger im acht Fahrer starken Feld ins Ziel.
Inline-Skaterhockey Adler Neuenhagen musste in der 2. Bundesliga seine zweite Heimniederlage der Saison hinnehmen. Beim 3:6 (1:2, 0:4, 2:0) gegen die Piranhas Oberhausen überzeugten die Gastgeber nur in Anfangsphase, hatten aber im weiteren Verlauf dem druckvollen Spiel der Piranhas nichts entgegenzusetzen. Erst als die Partie schon entschieden war, konnten die Adler das Ergebnis noch etwas verbessern. Die Tore für Neuenhagen: Marquardt, Kotschi, D. Thielsch.
Sportpolitik Durch den rigiden Sparkurs des Senats drohen dem Berliner Sport nach Einschätzung des Landessportbundes (LSB) spätestens in vier Jahren «zweit- und drittklassige Verhältnisse». Wegen überwiegend maroder Anlagen und das rigorose Kaputtkürzen ganzer Sportarten- und Bereiche würde - so Präsident Peter Hanisch im «Berliner Kurier» - die Zahl der in Vereinen organisierten Mitglieder bis zum Ende dieser Legislaturperiode im Jahre 2006 von derzeit 540 000 um 54 000 (10 Prozent) auf 486 000 scheumpfen. Von den 170 Berliner Bundesligisten werden laut LSB auf Dauer nur etwa 100 übrig bleiben.