Teamdruck BMW-Williams hat seinen Topfahrer Ralf Schumacher unmissverständlich zu mehr Härte im Duell gegen den großen Bruder Michael aufgefordert. «Er muss auch verstehen, dass seine Karriere nicht weiter gedeihen kann, wenn er sich nicht von dieser psychologischen Altlast aus der Jugend befreit», sagte Patrick Head. Und der 60-Jährige fuhr fort: «Ralf muss begreifen, dass Michael anscheinend glaubt, Ralf werde immer vom Gas gehen und um jeden Preis eine Kollision vermeiden.»
Abnutzung Jacques Villeneuve (Foto), 1997 Formel-1-Weltmeister, fühlt sich ausgelaugt. Sein BAR-Team hat in den bisherigen neun Saisonrennen als einziger Rennstall noch keinen Punkt gewonnen. Villeneuves Vertrag läuft Ende 2003 aus, mit angeblich 20 Millionen Euro Jahresverdienst ist er trotz mäßiger Leistungen der Topverdiener der Formel 1 hinter Michael Schumacher. BAR-Honda soll Villeneuve bereits gedroht haben, seine Gage im kommenden Jahr um die Hälfte zu kürzen.
Comeback Der frühere Formel-1-Weltmeister Damon Hill (1996) wird am 10. und 11. August sein Comeback in einem Rennwagen feiern. Der 41 Jahre alte Engländer, Champion von 1996, soll am Steuer eines von acht Minardi-Doppelsitzern in Donington an einem Rennen für einen guten Zweck teilnehmen. Im vorigen Jahr war bei der gleichen Veranstaltung Ex-Weltmeister Nigel Mansell mit einem Passagier in den Wagen von Testfahrer Fernando Alonso geprallt.
Vererbung Große Freude bei Keke Rosberg, seines Zeichen Formel-1-Champion 1982. Sein 16-jähriger Sohn Nico liegt nach vier Siegen in der Formel BMW auf dem ersten Platz der Gesamtwertung vor dem Dortmunder Christian Mamerow (132:86 Punkte), dessen Vater Peter immerhin erfolgreicher Tourenwagefahrer ist.
Erweiterung BMW will nun auch die Formel 1 der Segler erobern. Der bayerische Automobilkonzern gab seine künftige finanzielle Unterstützung für das amerikanische America's-Cup-Syndikat «Oracle Racing» bekannt. Das finanzielle Engagement soll bei 25 Millionen Euro liegen. Der America's Cup wird am 1. Oktober gestartet.