BMW-Williams fährt in der Formel 1 vorne weg. Zumindest vor der Saison ein Mal. Als erstes der drei Top-Teams des vergangenen Jahres präsentierte der Rennstall in Barcelona den neuen Wagen für die am 9. März in Melbourne beginnende WM. Und mit dem "FW25" glaubt das deutsch-britische Team, den Abstand zu Ferrari zu verringern und den Platz vor McLaren-Mercedes verteidigen.
"Wir müssen in diesem Jahr Ferrari ein paar Mal mehr schlagen", sagte Ralf Schumacher, der noch gestern mit seinem kolumbianischen Teamkollegen Juan Pablo Montoya die ersten Runden in dem neuen Wagen absolvierte. Das Team steht in der neuen Saison unter Druck. BMW-Chef Helmut Panke hatte vor wenigen Wochen einen WM-Titel innerhalb der Laufzeit des bis 2004 abgeschlossenen Vertrages mit Williams gefordert.
BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger unterstrich die gestiegenen Ansprüche und verlangte mehr Siege und Podiumsplätze: "Wir blicken zuversichtlich nach vorn, dürfen dabei aber die Konkurrenz im Rückspiegel keinesfalls aus den Augen lassen." 2002 gelang Schumacher beim Grand Prix in Malaysia der einzige Erfolg. Montoya schaffte immerhin sieben Pole-Positionen.
"Wir sind fest entschlossen, an die Spitze vorzustoßen", sagte Teamchef Frank Williams. Er hofft, in diesem Jahr zu Ferrari aufschließen zu können. "Als Resultat neuer Überlegungen haben wir ein neues, innovatives Chassis vor uns. Der BMW P83 ist ein noch stärkerer Motor, und in Juan Pablo Montoya und Ralf Schumacher haben wir zwei Siegfahrer, hinter denen ein gutes Team geschlossen steht."