Voller Optimismus waren die Basketballer von Alba Berlin nach Zagreb gefahren. Man wähnte man sich wieder auf dem Weg nach oben und wollte die letzte Chance nutzen, ein Saisonziel, den Sprung in die Europaliga-Zwischenrunde, doch noch zu erreichen. Aber die 72:90-Pleite bei Cibona bedeutet zum einen, dass nur noch Phantasten aufs Weiterkommen hoffen dürfen. Zum anderen wurde jedoch auch sehr deutlich, dass Alba das Tal noch lange nicht durchschritten hat, in dem man sich seit etwa zwei Monaten befindet. Bei allem Verletzungspech - der Mannschaft mangelt es zurzeit an Stabilität und Kontinuität. Zu leicht lässt sie sich aus der Bahn werfen, zu viele Leistungsträger spielen weit unter ihrem Niveau. Dem Team fehlt es nicht an Erfahrung, dennoch hielt der deutsche Meister dem Druck offensichtlich nicht stand. Jetzt geht es nur noch um die Meisterschaft und den Pokal. Bald kommt Spielmacher DeJuan Collins nach seiner Verletzungspause zurück, sein wenig überzeugender Vertreter John Celestand wird dann wieder gehen. Doch auch von Collins sollte man erst einmal keine Wunderdinge erwarten. Schließlich hatte er bis zu seiner Verletzung damit gekämpft, sich an die schwierigen neuen Aufgaben in Berlin zu gewöhnen. Vor Alba Berlin liegt ein steiniger Weg.