Perinatalzentren sind Einrichtungen, die Frauen mit Risikoschwangerschaften versorgen. Ärzte führen hier Entbindungen durch, die sonst für Mutter und Kind gefährlich werden könnten, und betreuen Frühgeborene, die meist weniger als 1000 Gramm wiegen.
Betreuung In den Zentren arbeiten verschiedene Fachärzte zusammen. Nur Kliniken, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, dürfen – von Notfällen abgesehen – Frühchen behandeln. Die entsprechenden Einrichtungen werden, je nachdem, für welche Leistungen sie ausgestattet sind, in vier verschiedene Kategorien eingeteilt. Die Einschätzung beruht auf den Selbstangaben der Häuser vom Oktober 2009.
Level 1 entsprechen Kliniken, die für die Versorgung von Früh- und Neugeborenen mit höchstem Risiko ausgelegt sind. In Berlin sind das die Standorte Mitte und Virchow der Charité, das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau, das Helios-Klinikum Buch, das St. Joseph Krankenhaus Tempelhof und die Vivantes-Kliniken in Neukölln und Friedrichshain.
Level-2-Einrichtungen kümmern sich um die Versorgung von Früh- und Neugeborenen mit hohem Risiko. Diese Leistung erbringen die DRK-Kliniken Westend und das Sana-Klinikum Lichtenberg.
Level-3-Kliniken versorgen Neugeborene, die eine Therapie benötigen. Sie haben entweder eine Geburts- oder Kinderklinik im Haus oder arbeiten mit einer zusammen.
In Level-4-Geburtskliniken sollten nur reife Neugeborene ohne bestehende Gefahr zur Welt kommen. Für Risiken sind sie nicht ausgelegt.