„Waldorf one World“, kurz WoW-Day genannt, ist ein Projekt, bei dem Schüler von Waldorfschulen überall in Europa mit verschiedenen Aktionen Geld sammeln.
Man kann beispielsweise Autos waschen, einen Flohmarkt veranstalten, Straßenmusik machen oder einen anderen Eintagsjob erledigen. Das so gesammelte Geld wird dann an ausgewählte von fast 400 Waldorfschulen in Südamerika, Asien oder Afrika gespendet. Dieses Jahr findet der WoW-Day an einem selbstgewählten Tag zwischen Ende September und Ende November statt. Teilnehmen können Schüler aus siebten bis zwölften Klassen. Der WoW-Day feiert 2014 seinen 20. Geburtstag. Seit 1994 wurden insgesamt 2,8 Millionen Euro gesammelt.
Zum Thema habe ich die Waldorf-Schülerin Maria interviewt. Maria hat am WoW-Day in einem Supermarkt gearbeitet: „Dort habe ich Lebensmittel einsortiert. Andere aus meiner Klasse waren zum Beispiel in einem Architektenbüro und haben dort einen halben Tag assistiert.“ Zusammen haben die Schüler rund 380 Euro verdient, insgesamt haben sich 18 von 30 Jugendlichen aus der Klasse beteiligt. Außerdem wollte ich wissen, wie es war, mal einen Tag für einen guten Zweck zu arbeiten. „Gut“, sagt Maria. „Es gab anstrengende Momente, aber es hat auch viel Spaß gemacht.“
Würde Maria den WoW-Day weiter empfehlen und hat sie Tipps für andere Schüler? „Ja, ich würde ihn auf jeden Fall weiter empfehlen“, sagt sie. Sie rät interessierten Schülern, Leute in der eigenen Umgebung nach einem Eintagsjob zu fragen. „Oder lasst Euch selbst etwas Schönes einfallen“, so Maria.
Elisabeth Malur, Klasse 8, Waldorfschule Mitte