Wohin kommen die Verpackungen aus der gelben Tonne? Wird der Müll richtig getrennt? Chris Nitter, Berlin-Friedrichshain
Grundsätzlich gehört natürlich nur der Abfall, der einen «Grünen Punkt» hat, in die Gelbe Tonne. Das können zum Beispiel Kunststoffbehälter, Margarinebecher, Safttüten oder Joghurtbecher sein. Der grüne Punkt auf den Produkten finanziert das «Duale System», das von der Wirtschaft entwickelt wurde, um gebrauchte Verpackungen außerhalb der öffentlich-rechtlichen Müllabfuhr sammeln und sortierten zu können. Die Hersteller der Produkte müssen den «Grünen Punkt» als Lizenzzeichen kaufen, bevor sie ihn auf ihren Verpackungen verwenden dürfen. Diese Produkte sind daher oft ein paar Cent teurer als andere. Die Verpackungen werden dafür nicht von der Müllabfuhr, sondern von externen Verwertungsfirmen recycelt. Daraus können neue Produkte entstehen. Ob allerdings dieser Aufwand zum ökologischen Nutzen in einem vernünftigten Verhältnis steht, ist nicht ganz unumstritten. hoff