Nur die wenigsten Deutschen arbeiten tatsächlich bis zum gesetzlichen Rentenalter von 65 Jahren. Die meisten gehen früher in den Ruhestand, oft ermuntert durch bisherige Frührenten- und Vorruhestandsmodelle. Immer mehr Politiker kritisieren diese Praxis, weil dafür die heutige Arbeitnehmergeneration aufkommen muss, ohne selbst in den Genuss solcher Regelungen zu kommen. Im statistischen Durchschnitt liegt der Renteneintritt heute bei 60,2 Jahren. Darin sind aber auch all jene erfasst, die wegen verminderter Erwerbsfähigkeit früher in Rente gehen. Betrachtet man nur die Bürger, die in die reguläre Altersrente gehen, blieb das Renteneintrittsalter zwischen 1995 und 2001 mit 62,4 Jahren gleich. Wer heute früher in Rente geht, kann das nur noch tun, wenn er Abschläge in Kauf nimmt. dpa