Gaza - Beim schwersten Angriff der israelischen Armee im Gazastreifen seit fast drei Monaten sind gestern mindestens 14 überwiegend unbewaffnete Palästinenser getötet und mehr als 80 verletzt worden. Der blutige Zwischenfall versetzte den neuen Nahost-Vermittlungsbemühungen des EU-Chefdiplomaten Javier Solana einen schweren Schlag. Palästinenser sprachen anschließend von einem «Massaker». Israelische Sprecher drückten Bedauern über den Tod unschuldiger Zivilisten aus, betonten jedoch, dies sei in einer Kriegssituation unvermeidlich. Hunderte von Palästinensern demonstrierten in der Stadt Gaza und forderten Vergeltung. Solana wollte in Ramallah mit Palästinenser-Präsident Jassir Arafat zusammentreffen, um über eine Beendigung der seit zwei Jahren andauernden Gewalt zu sprechen. Solana war bereits mit der israelischen Führung zusammengetroffen, die das geplante Gespräch mit Arafat kritisierte. dpa