Duisburg/Leipzig - Die Bundesregierung hat mit der Einweihung einer so genannten Personal-Service-Agentur (PSA) in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) die Umsetzung der Hartz-Vorschläge fortgeführt. Der Startschuss für das bundesweit zweite Modellprojekt fiel im Beisein von Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD). Zwischen Arbeitsamt und einer Zeitarbeits-Firma wurden die Grundlagen für einen PSA-Prototyp, der seine Arbeit sofort aufnimmt, vereinbart.
Vergangene Woche war in Berlin ein ähnliches Projekt aus der Taufe gehoben worden. Bis Mitte 2003 sollen die PSA bundesweit eingeführt sein. Sie sind Bausteine des Hartz-Konzeptes zur Halbierung der Arbeitslosigkeit bis Ende 2005. Anders als die Arbeitsämter wollen die PSA aktiv eine Stelle für jeden Bewerber suchen.
Heute wird Riester in Leipzig einem weiteren Hartz-Vorschlag zum Start verhelfen. Dort wird eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet, mit der aus Arbeitsämtern «Jobzentren» werden. Deren Aufgabe: Stellensuchende effizient und rasch vermitteln, Arbeitslose fördern und fordern. dpa