Hintergrund: Pankisi-Tal

Das im Süden des Kaukasus, im Grenzgebiet zu Tschetschenien gelegene Hochgebirgstal wird von georgischen Sicherheitskräften nicht mehr kontrolliert und ist daher für Rebellen ein sicheres Rückzugsgebiet. Moskau wirft Tiflis vor, dort Hunderten Kämpfern des tschetschenischen Kriegsherrn Ruslan Gelajew Unterschlupf zu gewähren. Wiederholt wurden zudem Menschen in die 30 Kilometer lange und nur drei Kilometer breite Schlucht verschleppt. Die meisten der Kistier genannten Bewohner sind ethnische Tschetschenen und Moslems. Seit 1999 flohen mehrere tausend tschetschenische Familien in das Tal.