PDS schätzt Wählerpotenzial bundesweit auf über sechs Prozent

Berlin - PDS-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch hat sich trotz des Rücktritts des Berliner Wirtschaftssenators Gregor Gysi zuversichtlich gezeigt, dass seine Partei bei der Bundestagswahl die Fünf-Prozent-Hürde überspringen wird. Vor vier Jahren war die PDS mit einem Stimmenanteil von 5,1 Prozent erstmals in Fraktionsstärke in den Bundestag eingezogen. Ungeachtet einer neuen Emnid-Umfrage, die die PDS unter fünf Prozent sieht, glaubt Bartsch an die von seiner Partei in Auftrag gegebenen Studie des Meinungsforschungsinstituts Info GmbH. Danach liegt das Wählerpotenzial, das der PDS Erst- und Zweitstimme geben würde, bundesweit bei 6,2 Prozent. Im Osten beträgt es 22,9 (1998: 21,1) Prozent, in den alten Bundesländern liegt es bei 2,1 (1,3) Prozent. In Ostdeutschland strebt die PDS am 22. September mindestens 25 Prozent an, im Westen will sie ihren Stimmenanteil auf über zwei Prozent verdoppeln. rtr