Leserbriefe

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Das modernste Gesicht

Zum Thema: «Neuauftritt der Berliner Morgenpost» vom 1.7.2002

Was ich Ihnen schon in der letzten Woche unbedingt mitteilen wollte, jedoch erst heute erledigen kann: Die neue Morgenpost mit ihrer tollen Schrift und dem Super- Layout ist hervorragend! Die Anmutung ist modern und anspruchsvoll, ohne dabei jedoch arrogant zu wirken. Der Tagespiegel wirkt dadurch wie stehen geblieben. Für mich haben Sie das modernste und leserfreundlichste Gesicht einer Tageszeitung in Deutschland geschaffen. Kurz gesagt: Sie haben in mir einen großen Fan der neuen Berliner Morgenpost gefunden. Möge diese Einstellung sich tausendfach verbreiten.

Jürgen Schau Geschäftsführer Columbia TriStar Film GmbH Berlin-Tiergarten

Erfolgreich bekämpfen

Zum Artikel: «Arbeitslosigkeit kostet 70 Milliarden» (Niedrigster Stand der Ausgaben seit acht Jahren) vom 1.7.2002

70 Milliarden sind eine gewaltige Summe, bei der es kaum etwas bedeutet, dass sie die niedrigste seit acht Jahren sein soll. 70 Milliarden sagen uns, dass die erfolgreiche Bekämpfung der Arbeitslosigkeit unsere wichtigste Aufgabe ist. Leider hat die Regierung Schröder ihre diesbezüglichen Ziele nicht erreicht, wobei sich darüber streiten lässt, ob sie ganz einfach versagt hat oder Opfer der Umstände geworden ist. Sie hat es jedenfalls nicht geschafft. Und das lässt uns einen Wechsel angeraten scheinen. Was der eine nicht zu leisten vermochte, soll ein anderer versuchen, hoffentlich mit mehr Erfolg.

Helmut Wittmann, Berlin-Prenzlauer Berg

Den Ausgleich suchen

Zum Artikel: «Israels Regierung lässt erste jüdische Kleinsiedlungen räumen» vom 1.7.2002

Als ich diese Meldung las, hoffte ich, dass sie ein kleiner Schritt zum Frieden wäre. Da aber nur militärische Zwecke für diese Räumung verantwortlich sind, ist weiter kein Funken Hoffnung in Sicht. Wenn die Kontrahenten nicht selber aufeinander zugehen, hat keine Intervention eine Chance. Die Bürger beider Seiten müssen erkennen, dass die andere Seite nicht nur Selbstmord-Attentäter oder Soldaten sind, die sie aus ihren Häusern zu Vernehmungen treiben, sondern dass auf beiden Seiten die Mehrheit Frieden und Ausgleich der Interessen wollen, zu dem ein selbständiges Palästina gehört.

Harald Bader,

Berlin-Charlottenburg

Recht gilt für alle

Zum Artikel: «Welt-Strafgerichtshof in Den Haag startet mit Eklat» vom 1.7.2002

Irgendwie kann das doch nicht wahr sein. Die Amerikaner fordern für ihre Soldaten Sonderrechte und erheben sich damit über die Soldaten ihrer Verbündeten. Das ist nicht zu akzeptieren. Recht gilt für alle gleichermaßen, für Freund und für Feind. Straffreiheit darf es für niemanden geben. Vielleicht sollten sich unsere amerikanischen Freunde daran erinnern, dass ihre Soldaten auch nicht immer reine Engel waren, weder in Deutschland noch in Vietnam noch anderswo.

Dr. Andrea Bach, Berlin-Charlottenburg

Dem Gemeinwohl verpflichtet

Zum Artikel: «Koch will Hessen-Modell bundesweit einführen» vom 1.7.2002

Was sich in einem oder mehreren Bundesländern als erfolgreich im Sinne des Gemeinwohls erweist, sollte den anderen Bundesländern zum Vorbild dienen. Die Parteizugehörigkeit darf dabei keine Rolle spielen, da alle Bundesländer dem Gemeinwohl und nicht nur ihren Parteigängern verpflichtet sind. Was in Hessen geschieht, scheint belegbar gut. Also ran, ihr anderen Bundesländer! Unser Land muss seine Sozialausgaben senken, wenn wir unseren Schuldenberg endlich verkleinern wollen. Und das müssen wir.

Günter Schneider, Potsdam