Es reicht!
Zum Artikel: "ADAC plant Musterklage gegen Preiserhöhung für Parkvignetten" vom 28.1.2003 Diese Vignetten-Preiserhöhung ist eine reine Abzocke! Wenn ich auch noch lese, dass nach Schätzung des ADAC die Autofahrer im vergangenen Jahr mehr als 270 Millionen Euro in die Landeskasse gezahlt haben, aber nur etwa 50 Millionen für den Straßenerhalt ausgegeben wurden, dann muss man doch wirklich sagen: Es reicht!
Wenn ich vom Insulaner kommend Richtung Tempelhof fahre, ist nach dem Preller Weg die Arnulfstraße seit rund zehn Jahren so reichlich mit Straßenschäden versehen, dass der Autofahrer nur 30 Kilometer in der Stunde fahren darf. Es erstaunt, wie geduldig die Pkw-Nutzer die rote Verkehrspolitik noch ertragen.
Herbert Menzel Berlin-Prenzlauer Berg
Gleiche Rechte
Zum Artikel: "Ganztagsschule: Bund stellt pädagogische Kriterien auf" vom 26.1.2003 An den Forderungen von Frau Bulmahn, Schüler an Ganztagsschulen künftig besonders frühzeitig und individuell zu fördern, vermag ich nichts zu erkennen, was nicht für alle Schulen gilt. Es mag sein, dass die den Bürgern aufgedrückten Ganztagsschulen besondere und aufzuholende Defizite haben, die zur Deklamation von Selbstverständlichkeiten herausfordern. Und natürlich sollen die Gesamtschulen auch leisten, was für alle anderen Schulen gilt. Geld aber brauchen alle Schulen und muss für die Unterrichtung aller Schüler bereitgestellt werden. Und Lehrer arbeiten auch ohne ministeriale Aufforderung zusammen.
Manfred Schmehl, Berlin-Oberschöneweide
Nur Kopfschätteln
Zum Artikel: "Schröder fordert politischen Druck auf Irak" vom 29.1.2003 Hat Schröder die vergangenen Monate denn nur geschlafen, in denen der politische und militärische Druck auf den Irak ständig verstärkt worden ist und in denen doch für jeden erkennbar war, dass dieser Druck den Krieg vermeiden sollte? Ist ihm nicht der Gedanke gekommen, dass gerade er den Druck auf den Irak mit seiner pflaumenweichen Haltung abgeschwächt hat? Uns bleibt nur, den Kopf ob dieser Regelung zu schütteln.
Helmut Wasmann, Berlin-Blankenfelde
Zu viel ä„rger
Zum Artikel: "Höhere Kita-Gebühren vom Tisch" vom 29.1.2003 Es hätte der Stadt bestimmt nicht geschadet, wenn die Rot-Roten sich eher überlegt hätten, was unabdingbar oder was vermeidbar ist. So gab es viel Ärger und Aufregung um nichts und wieder nichts. Lehrbücher selbst zu bezahlen, steht seit Jahren an, aber die sozialistischen Gießkannenbediener wollten nicht begreifen, dass Gleichheit nicht dazu führen darf, dass die Wohlhabenden Sozialleistungen erhalten, die den Schuldenberg der Stadt erhöhen.
Ulrike Krobath, Berlin-Lichtenrade
Abbruchunternehmen
Zum Artikel: "Struck will die meisten Panzer einmotten"(Neue Strategie: Kettenfahrzeuge sollen vor allem an den Nato-Grenzen stationiert werden) vom 26.1.2003 Und neben den nicht mehr benötigten Panzern soll die Bundeswehr auch Flugzeuge und Schiffe in Überfluss haben. Da frage ich mich, wann denn endlich die allgemeine Wehrpflicht aufgehoben werden wird. Sollen sich zum Beispiel immer einige Soldaten ein Gewehr teilen, oder sollen jeden Tag andere Wehrpflichtige an einem Panzer üben, von denen auch der letzte vor der Einmottung steht. Das Einspar- und Abbruchunternehmen Bundeswehr hat ausgedient. Es bleibt nur die Notwendigkeit, eine Art Polizeitruppe für auswärtige Notfälle im Rahmen der Uno zu schaffen.
Hans Rösecke, Berlin-Nikolassee
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