Nachrichten

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Gas-Alarm nach Zugunglück in den USA

Knoxville - Eine riesige Gaswolke aus Schwefelsäure hat im US-Bundesstaat Tennessee mehr als 1000 Menschen aus ihren Häusern getrieben. Das giftige Gas entwich aus einem geborstenen Eisenbahnwaggon, der am Sonntag in der Nähe der Stadt Knoxville entgleist war. In dem Tank waren fast 40 000 Liter Schwefelsäure. 21 Menschen wurden wegen Hautreizungen behandelt, berichtete gestern die Polizei vor Ort. Insgesamt waren 25 der 141 Waggons des Zuges in dem dicht besiedelten Gebiet aus den Gleisen gesprungen. Eine Unglücksursache nannten die Ermittler gestern nicht. Der Schienenstrang, auf dem der Zug entgleiste, war nach Angaben der Eisenbahngesellschaft erst am Freitag inspiziert worden. dpa

Ölschlamm bedroht Naturschutzgebiet

Johannesburg - Mehr als 1200 Tonnen Öl und Chemikalien an Bord eines havarierten Frachters bedrohen weiter das zum UNESCO-Welterbe zählende Naturschutzgebiet St. Lucia in Südafrika. Hunderte Helfer versuchten gestern, vordringenden Ölschlamm in der Nähe des einzigartigen Feuchtbiotops aufzuhalten. Rettungskräfte begannen zudem, Wasser aus dem gestrandeten Gefahrgut- Frachter «Jolly Rubino» zu pumpen. Heute wollen sie versuchen, das italienische Schiff aus der Nähe des Naturschutzgebietes wegzuschleppen. Die «Jolly Rubino» sitzt auf einem Riff 300 Meter vor der Küste fest. dpa

Busunglück fordert 49 Menschenleben

Buenos Aires - Ein mit Pilgern besetzter Bus ist in Argentinien in eine 100 Meter tiefe Schlucht gestürzt und hat 49 Menschen mit in den Tod gerissen. 27 weiterer Insassen wurden verletzt, wie die Behörden gestern mitteilten. Die Polizei gehe Aussagen von Überlebenden nach, dass kurz vor dem Unfall die Bremsen des Busses ausgefallen seien. Der Unfall geschah am Sonntagabend bei der Rückreise von einem Wallfahrtsort in der Provinz Catamarca, rund 1300 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires. AP

Gäste starben an Rattengift

Peking - Tödliches Rattengift hat offenbar die Massenvergiftung in Südchina ausgelöst, bei der Dutzende Menschen gestorben sind. Wie die staatlichen Medien gestern berichteten, waren mehrere hundert Restaurantgäste nach einem Frühstück in einer Imbisskette in Nanjing erkrankt. Die Polizei untersucht nun, ob jemand das Essen absichtlich vergiftet hat. dpa

Strich-Code soll Schüler kontrollieren

Marseille - Schwänzen wird an der höheren Schule Saint-Exupéry im südfranzösischen Marseille jetzt elektronisch per Strich-Kode-System festgehalten - und zwar stündlich. Die Schüler stammen zu 70 Prozent aus sozial schwierigen Verhältnissen. 77 000 Euro kostet das System, das der Lehrer mit einem elektronischen Stift im Klassenbuch aktiviert. Künftig ist jedes Schulschwänzen zentral im Schulcomputer gespeichert. dpa

Fünf Verletzte bei Achterbahn-Unglück

Mönchengladbach - Bei einem Achterbahn-Unglück auf einer Kirmes in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) sind am Montagabend fünf Menschen verletzt worden, einige von ihnen schwer. Eine Gondel war beim Anstieg zum Stillstand gekommen und anschließend rückwärts mit einem folgenden Wagen zusammengestoßen. Die Insassen - drei Kinder und zwei Frauen - wurden aus den Gondeln geschleudert, teilte die Polizei mit. Ein Junge wurde so schwer verletzt, dass er mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste. ddp