Wissenswertes

Nase wird mit der Zeit länger

Wie groß ist eine europäische Durchschnittsnase? Diese Frage stellten sich Wissenschaftler des Instituts für Medizinische Genetik der Universität Zürich - und nahmen Maß: Die Durchschnittsnase eines 30-jährigen Mannes ist 5,8 Zentimeter lang und erhebt sich um 2,6 Zentimeter aus dem Gesicht, die einer Frau erreicht 5,1 mal 2,2 Zentimeter, vermelden Andreas Zankl und seine Kollegen im «American Journal of Medical Genetics» nach der Analyse von 2500 «Gesichts-Erkern». Die Riechorgane sind auch nach Ende der Pubertät längst nicht «ausgewachsen», stellten die Forscher fest. Die Knorpelmasse, aus denen sie überwiegend bestehen, neigt dazu, sich im Lauf der Lebensjahrzehnte auszudehnen: Bei 97-jährigen ist die Nase im Schnitt um 0,8 Zentimeter länger als bei 30-jährigen.

Narkose und der Schlaf

Narkose ist neben dem Schlaf und der Ohnmacht ein eigener Hirnzustand, bei dem das Bewusstsein weicht - glaubten bislang die Ärzte. Englische Forscher konnten nun aber zeigen, dass die Narkose dem Schlaf besonders nahe steht. Bei Tierversuchen hatte der Hirnforscher Mervyn Maze herausgefunden, dass zwei häufig verwendete Narkosemittel auf ein Schlafzentrum im Mittelhirn wirken. Das Zentrum hat die Aufgabe, morgens das Gehirn mit elektrischen Entladungen zu wecken. Abends drosselt der Kern seine Aktivität und ruft Müdigkeit hervor. Die Narkotika Pentobarbital und Propofol wirken besonders in diesem Kern des Zwischenhirns und drosseln seine Aktivität. Daher hat der Patient zu Beginn der Narkose das Gefühl, müde zu werden und nach überstandener OP «aufzuwachen».