Wissenswertes

Kokain schädigt Glücks-Zentren

Kokain verändert im Gehirn Zentren, die für Glücksgefühle und eine gute Motivation zuständig sind. Bei einer regelmäßigen Einnahme der Droge senken diese Zentren ihre Aktivität. Möglicherweise sterben sogar Nervenzellen ab, schreiben amerikanische Forscher im «American Journal of Psychiatry». Die Wissenschaftler um Karley Little von der Universität Michigan in Ann Arbor untersuchten die Gehirne von 35 verstorbenen Kokain-Abhängigen. In den Glückszentren fanden sie auffallend wenig Dopamin. Zudem schienen im Nervensystem der untersuchten Gehirne Mechanismen besonders aktiv gewesen zu sein, die die Wirkung des Nerven-Botenstoffes gezielt mindern. Dopamin wird normalerweise von Nervenzellen ausgeschüttet, wenn sich ein Mensch in angenehmen Umständen befindet. Die Forscher erklären ihre Beobachtungen mit dem Wirkmechanismus von Kokain: Die Droge steigert kurzzeitig die Aktivität von Dopamin im Gehirn. Die Nervenzellen reagieren daraufhin offenbar mit einer Drosselung der Dopaminproduktion und einem zügigen Abbau des Botenstoffes.

China startet Raumkapsel ins All

China hat gestern zum vierten Mal eine unbemannte Raumkapsel erfolgreich in eine Erdumlaufbahn gebracht. Es könnte der letzte Testlauf vor dem ersten bemannten Raumflug Chinas sein, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Das Raumschiff «Shenzhou IV» (Magisches Schiff) hob mit einer Trägerrakete vom Typ «Langer Marsch II F» vom Raumfahrtzentrum Jiuquan in der Provinz Gansu ab. «Shenzhou IV» solle den Weg für einen «baldigen» ersten bemannten Raumflug ebnen.