Wissenswertes

Sex-Vorurteile durch Studie bestätigt

Je länger eine Partnerschaft andauert, desto mehr treten Unterschiede beim sexuellen Begehren zu Tage. Während die Lust auf Sex bei Frauen nach einiger Zeit deutlich nachlässt, nimmt das Verlangen bei Männern sogar noch zu. Das hat eine Befragung von 1865 Studentinnen und Studenten durch die Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf ergeben, berichtet die Zeitschrift «Psychologie heute». Im ersten Jahr der Beziehung herrscht demnach ein Gleichgewicht des Begehrens: 65 % der Frauen und 76 % der Männer sagten in dieser Phase, sie verspürten im Vergleich zu ihrem Partner mindestens genauso oft Lust. Drei Jahre später sei die Balance dann gekippt: 76 % der Männer, aber nur noch 26 % der Frauen sehen sich selbst als den aktiven Part. Die Studie zeige, dass hinter dem Spruch «Er will immer, sie selten» nicht nur ein Klischee stecke. Die Wissenschaftler erklären dies damit, dass Männer ihren Erfolg bei der Fortpflanzung dadurch abzusichern suchen, dass sie ihre Partnerin mit möglichst viel Spermien beglücken. Bei Frauen hingegen stehe Sexualität vor allem im Dienst der Bindung: Anfangs werde viel Lust «investiert», später seien gelegentliche Kuscheleinheiten ausreichend.

Acrylamid auch in Babynahrung

Auch Babynahrung ist zum Teil stark mit Acrylamid belastet, das als Krebs erregend gilt. Wie das ARD-Magazin Plusminus gestern vorab berichtete, hat ein von ihm beauftragtes Labor erhebliche Mengen der Substanz in einigen Gläschen mit Gemüse- und Kartoffelbrei entdeckt. In einer Sorte Babykeks sei sogar doppelt so viel Acrylamid gefunden worden, wie in den meisten Pommes frites enthalten sei, hieß es. Andere Breie und Kekse seien nur niedrig belastet gewesen.