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Bombendrohung: Auch Ikea in Budapest evakuiert

Budapest - Einen Tag nach dem Bombenfund in zwei niederländischen Ikea-Filialen ist gestern ein Ikea-Kaufhaus in Budapest evakuiert worden. Ein anonymer Anrufer hatte damit gedroht, eine Bombe in dem Gebäude zu legen. Nach der Räumung wurde das Möbelhaus durchsucht. Es wurde jedoch kein Sprengsatz entdeckt. Ein Ikea-Sprecher sagte, es gebe keinen Grund zu der Annahme, dass ein Zusammenhang zwischen der Bombendrohung in Budapest und den Ereignissen in den Niederlanden bestehe. Am Mittwoch waren in zwei Ikea-Filialen in den Niederlanden Bomben entdeckt worden. Zwei Sprengstoffexperten der Polizei wurden bei dem Versuch verletzt, eine der Bomben zu entschärfen. Alle zehn niederländischen Ikea-Niederlassungen wurden daraufhin geschlossen, die meisten öffneten gestern wieder. Seit September erhält die schwedische Möbelfirma in den Niederlanden Drohungen von Erpressern. Auch am Mittwoch erreichte Ikea ein Erpresserbrief. Laut Polizei in deutscher Sprache.

17 Tote nach Wintereinbruch

New York - Der Winter hat mit heftigen Schneestürmen und eisigem Regen in Teilen der USA Einzug gehalten. Rund 1,6 Millionen Haushalte von Oklahoma bis nach North und South Carolina im Osten waren gestern ohne Strom. In mehreren Staaten blieben die Schulen den zweiten Tag in Folge geschlossen. Mindestens 17 Menschen kamen als Folge des Wintereinbruchs ums Leben, die meisten starben bei Verkehrsunfällen. Die Staaten North und South Carolina waren am schlimmsten betroffen.

Kinder tot im Flugzeug entdeckt

London - Zwei Kinder aus Ghana sind auf dem Flughafen London-Heathrow tot im Zwischenraum des Fahrgestells einer «DC-10»-Maschine aus Accra entdeckt worden. Die Leichen der etwa 12 bis 14 Jahre alten Jungen wurden von einer Bodenmannschaft entdeckt. «Sie waren sehr jung und haben vermutlich nicht daran gedacht, wie kalt es werden wird», sagte ein Polizeisprecher gestern in London. Unklar sei, ob es sich bei der Tragödie um eine Flucht in ein anderes Land oder aber um ein verunglücktes Abenteuer gehandelt habe.

Arzt amputiert gesunde Lunge

Kassel - Ein Chirurg, der einem Krebspatienten den falschen Lungenflügel amputierte, ist gestern vom Landgericht Kassel wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 8400 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Wegen der Schwere der Krebserkrankung könne dem Arzt der spätere Tod des Patienten nicht angelastet werden, urteilte das Gericht. Der Arzt hatte versehentlich den gesunden statt des befallenen Lungenflügels weggeschnitten und den Irrtum erst am Ende der Operation bemerkt. Der Patient starb ein Jahr später.