Witwe widerlegt Schmökel-Version vom Tod des Gatten
Neuruppin - Die Version des wegen Mordanklage vor Gericht stehenden Gewaltverbrechers Frank Schmökel über den tödlichen Angriff auf einen Rentner in Strausberg ist erschüttert worden. Die Witwe des Rentners sagte gestern im Landgericht Neuruppin, zu keinem Zeitpunkt seien Kinder in der Nähe des Grundstücks gewesen. Der Gewaltverbrecher hatte in dem Prozess dagegen angeführt, dass er auf seiner Flucht vor zwei Jahren eigentlich ein Mädchen entführen und missbrauchen wollte, dann aber beim Anblick des Rentners in Panik mit einem Spaten auf den Mann eingeschlagen habe. Bei der Polizei hatte Schmökel noch ausgesagt, er habe den Rentner angegriffen, um dessen Auto zu stehlen. Er ist deshalb wegen Raubmordes angeklagt. Zudem muss er sich wegen des Vorwurfs des dreifachen versuchten Totschlags verantworten. Schmökel soll im Oktober 2000 bei einem begleiteten Freigang nach Strausberg bei Berlin seine Mutter und einen Pfleger niedergestochen haben. ddp
Erpressung mit Gift in Lebensmitteln
Nürnberg - Der Polizei sind vier mutmaßliche Erpresser einer Großhandels-Kette ins Netz gegangen. Das bestätigte ein Nürnberger Polizeisprecher gestern. Einzelheiten wollte er mit Rücksicht auf die noch laufenden Ermittlungen aber nicht nennen. Presseberichten zufolge sollen die vier Verdächtigen damit gedroht haben, in Nürnberger Häusern der Kette Metro Lebensmittel zu vergiften. dpa
Höchster Jackpot im Spiel 77
Koblenz - Beim höchsten Spiel-77-Jackpot der deutschen Lottogeschichte sind bei der Ziehung am Sonnabend 4,2 Millionen Euro zu gewinnen. «Wir sind schon etwas baff. Normalerweise läuft eine Zusatzlotterie wie Spiel 77 eher nebenher und wird nur am Rande beachtet», sagte Clemens Buch von Lotto Rheinland-Pfalz gestern in Koblenz. Zudem seien in der Gewinnklasse I am Sonnabend 3 Millionen und in der Gewinnklasse II nochmals vier Millionen Euro zu gewinnen. Das seien insgesamt 11,2 Mio. Euro «in den oberen Rängen». dpa
Erneut Föhnsturm in bayerischen Alpen
München - Nur wenige Tage nach dem schweren Föhnsturm in Oberbayern sind die deutschen Alpen gestern erneut von heftigen Windböen heimgesucht worden. Auf der Zugspitze tobten Orkanböen mit einer Spitzengeschwindigkeit von 111 Stundenkilometern, berichtete der Deutsche Wetterdienst in München. In Mittenwald wurden Föhnböen von 60 Stundenkilometern gemessen. In manchen Alpentälern wurden Höchstwerte von rund 15 Grad erwartet. dpa