Wissenswertes

Westafrika hat eigene Elefantenart

Die Elefanten in Westafrika bilden eine eigene Art, haben US-Forscher herausgefunden. Mit den Waldelefanten Zentralafrikas und den Elefanten der offenen Savannen treten die grauen Riesen in Afrika demnach in drei verschiedenen Arten auf. Noch vor einem Jahr waren Zoologen davon ausgegangen, dass alle afrikanischen Elefanten zu einer einzigen Spezies gehören. Genuntersuchungen zeigten jedoch damals, dass die Waldelefanten und die in den Savannen lebenden Elefanten zwei verschiedenen Arten zuzuordnen sind. Dem haben die Wissenschaftler um Lori Eggert vom Smithsonian-Institut in Washington noch eines draufgesetzt: Die Wissenschaftler machten anhand von Dungproben große genetische Unterschiede zwischen den Waldelefanten Westafrikas und ihren Artgenossen in Zentralafrika aus. Die Dickhäuter aus Westafrika müssten daher einer neuen Art zugeordnet werden, schreiben die Forscher im Fachmagazin «Proceedings» der Königlichen Gesellschaft in London.

Ötzis letzte Mahlzeit war ein Hirsch

Der berühmte Gletschermann Ötzi hatte sich mit dem Fleisch eines Rothirsches gestärkt, bevor er vor rund 5000 Jahren von einer Pfeilspitze getroffen zusammenbrach und starb. Das hat eine Gen-Analyse seines Darminhalts ergeben. Sie zeige, dass Ötzi ein Jäger gewesen sei, der Rotwild erlegt habe. Möglicherweise sei er eben dieser Beute wegen ermordet worden, schreiben Forscher der Universität von Camerino (Italien) im US-Fachjournals «Proceedings of the National Academy of Sciences». Das Ergebnis widerspricht der bisherigen Theorie, dass Ötzi das Opfer eines Ritualmordes wurde.