Bayreuth - Die Flucht der Drogen-Eltern von Bayreuth ist zu Ende. Doch das Martyrium der kleinen Filiz dauert an. Nach der Festnahme der 30-jährigen Mutter Hanka Kaack und des 28-jährigen Vaters Hakan Imrak am Sonnabend in Österreich befindet sich auch das einjährige Baby, das offenbar über Monate hinweg mit Amphetaminen versorgt worden war, in der Justizvollzugsanstalt Innsbruck.
Die Pflegeeltern des Mädchens mussten am Grenzübergang Kiefersfelden umkehren - offenbar wegen Versäumnissen deutscher Behörden. «Für die Auslieferung des Kindes brauchen wir noch den Beschluss des Amtsgerichtes, das das Sorgerecht entzogen hat», sagte Gefängnisleiter Stefan Fuchs auf Anfrage. Doch der ist überfällig. Indes weigert sich die Mutter, das Kind herauszugeben, und bezeichnet die Anschuldigungen als Schauermärchen.
Vor mehr als einer Woche waren im Blut der Einjährigen stark überhöhte Amphetamin-Werte festgestellt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Eltern, die wegen Drogenhandels verurteilt sind. Es kann noch drei Wochen dauern, bis das Kind nach Deutschland ausgeliefert wird, so die österreichischen Behörden. jövö