Justiz dementiert Einigung mit Boris Becker
München - Ex-Tennisstar Boris Becker muss weiter eine mögliche Gefängnisstrafe wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung befürchten. Das Oberlandesgericht (OLG) München dementierte gestern Berichte, wonach Beckers Anwälte sich mit der Justiz auf eine zweijährige Bewährungsstrafe und die Nachzahlung von 6,5 Millionen Euro Steuern geeinigt haben. Gerichtssprecherin Wilma Resenscheck betonte, es habe zwischen Beckers Anwälten und der Justiz bislang «eine einzige Besprechung gegeben, die aber nicht zu einer Einigung geführt hat». Es sei gegenwärtig völlig unklar, ob es «überhaupt zu einer Einigung» komme. Bis jetzt ist alles offen», fügte die Sprecherin hinzu. Ein möglicher Gerichtsprozess findet nach bisherigen Berichten frühestens im Oktober statt.
Becker kündigte unterdessen auf der Sportartikelmesse Ispo in München eine eigene Sportartikel-Kollektion im Frühjahr 2003 an. ddp
210 Tote in Indien nach Monsunregen
Neu Dehli - Die seit Wochen andauernden heftigen Monsunregenfälle haben in Indien und Bangladesch inzwischen katastrophale Ausmaße erreicht. Nach einer Bilanz der zentralen Wasserbehörde Indiens sind bei den diesjährigen Überschwemmungen bis gestern mehr als 210 Menschen von Flutwellen in den Tod gerissen worden. Etwa sechs Millionen Menschen seien obdachlos geworden. dpa
Wasserleiche war eine Sexpuppe
Wien - Bei der Suche nach einer Wasserleiche hat die Polizei in Österreich eine aufblasbare Gummipuppe aus dem Bodensee gefischt. Ein Bootsführer habe Alarm geschlagen, weil bei der Rheinmündung eine Leiche im See treibe, sagte ein Polizeisprecher gestern. Als zwei Beamte mit dem Boot ausrückten, hätten sie nach zwanzig Minuten Fahndung jedoch nur das Sexspielzeug entdeckt. rtr
Eine Million Kondome geklaut
Sankt Petersburg - Sechs Räuber haben am Montag bei einem Überfall auf ein Lager für medizinische Produkte in Sankt Petersburg mehr als eine Million Kondome erbeutet. Nach Polizeiangaben teilte sich die Diebesbande bei ihrem Coup eine einzige Schusswaffe und riss insgesamt 88 Kartons mit je 12 000 Präservativen an sich. Nachdem zwei Angestellte gefesselt worden seien, habe die Bande noch ein Kopiergerät mitgehen lassen und sei anschließend in einem Auto geflüchtet. AFP