Weitere Risse in Shuttles gefährden Nasa-Flugpläne

Washington - Nach dem Fund weiterer Risse in den Leitungssystemen der Raumfähren sind die Flugpläne der Nasa gefährdet. Eine Entscheidung über eine mögliche Startverschiebung werde allerdings erst nach der Überprüfung der Raumfähre Endeavour Mitte kommender Woche fallen, sagte ein Nasa-Sprecher.

Nach Informationen der Raumfahrtbehörde wurden bei einer Überprüfung der Fähre Columbia insgesamt drei winzige Risse entdeckt. Vor einigen Tagen hatten Techniker bereits einen ersten Riss in der Columbia entdeckt, die als nächste Fähre ins All fliegen sollte. Auch bei den Schwesterfähren Atlantis und Discovery zeigten sich solche Risse. Ursprünglich sollte die Columbia, mit der auch Israels erster Astronaut ins All fliegen soll, am 19. Juli starten. Die 16-tägige wissenschaftliche Mission wurde dann für mehrere Wochen verschoben, um den Technikern Zeit zu geben, nach den mit bloßem Auge nicht erkennbaren Rissen zu suchen. Nach Angaben der Nasa ist eine der Überlegungen, die Columbia-Mission vorerst zurückzustellen. Der Columbia-Flug geht nicht zur Internationalen Raumstation und ist so für den weiteren Ausbau der ISS nicht entscheidend. Damit bliebe den Technikern mehr Zeit, den Start der Atlantis vorzubereiten, die Ende August als Fähre zur ISS starten soll. dpa