50 Verletzte bei Stiertreiben von Pamplona

Pamplona - Bei dem ersten Stiertreiben der Saison in der nordspanischen Stadt Pamplona sind gestern rund 50 Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer. Eine 19-jährige Amerikanerin, ein 20 Jahre alter Australier und ein 32-jähriger Spanier wurden von den bis zu 700 Kilogramm schweren Bullen auf die Hörner genommen und mussten mit klaffenden Fleischwunden in Krankenhäuser eingewiesen werden, wie das Rote Kreuz mitteilte. Mit rund sieben Minuten war der Lauf fast doppelt so lang wie üblich. Er war besonders gefährlich, weil die Kampfstiere auf der glitschigen Strecke ausrutschten oder sich von der Herde trennten, um auf einzelne Läufer loszugehen. Die am ersten Tag eingesetzten Stiere aus der Züchterei Domecq gelten als besonders aggressiv.

Bei dem berühmten Spektakel werden noch bis zum 14. Juli jeden Morgen je sechs Kampfstiere durch die engen Gassen der Altstadt bis in die Arena gejagt, wo sie abends von den Toreros getötet werden. Tausende von wagemutigen jungen Männern und Frauen laufen auf der 825 Meter langen Strecke vor ihnen her. dpa