Köln - Etwa eine Million Menschen haben gestern die große «Europride»-Parade durch die Kölner Innenstadt verfolgt. Der Umzug zum Christopher Street Day mit knapp 150 Wagen und zahlreichen kostümierten Fußgruppen bildete den abschließenden Höhepunkt des dreiwöchigen Schwulen- und Lesbenfestivals «Europride». Das gesamte Wochenende hatte in der Altstadt ein schwul-lesbisches Straßenfest mit einem mehrstündigen Show- und Diskussionsprogramm stattgefunden. Am Rande des Kölner Christopher Street Day haben führende Politiker der Grünen erstmals als Chorsänger auf der Bühne gestanden. Bundesaußenminister Joschka Fischer, Parteivorsitzende Claudia Roth und Bundestags-Fraktionschefin Kerstin Müller sangen vor rund 200 000 Zuschauern in der Altstadt bei einem a-Capella Stück des Kölner Gospelchores Jambalaya mit. Das Motto der Parade lautete «Köln feiert Vielfalt». Damit wollte die homosexuelle Szene gegen die Diskriminierung von Schwulen und Lesben demonstrieren. ddp/dpa